Hallo Yilld,
Roboter sind ein schönes und interessantes Thema.
Die Biene (nibobee) ist grundsätzlich ein preiswerter Einsteiger-Fahrroboter (im Grundausbau).
Wenn das Zusammenlöten gut geklappt hat, hat man schell erste Erfolge über die Beispielprogramme.
Hat man das Tutorial durchgearbeitet wird die Sache aber schnell etwas sehr zäh, besonders wenn man das Thema als Einzelkämpfer durchlaufen will.
Wer sich durch die zur Verfügung gestellte Library durcharbeiten möchte, scheitert besonders als Programmier-Neueinsteiger schnell an der nur schwach ausgearbeiteten Dokumentation.
Ohne Display, für Rückmeldungen aus den Programmversuchen, ist die Fehlersuche mehr als schwierig.
Besondere Literatur zur Biene gibt es nicht.
Die Fahreigenschaften sind auf sehr glattem Bodenbelag brauchbar. Auf rauem Boden oder Teppich wird das Fahren schwieriger, besonders wenn die Plastikkuppel etwas verschlissen ist. Damit wird mehr Motorstrom benötigt und die kleinen Akkus sind schneller leer.
Das integrierte Ladegerät ist leider nur ein Notbehelf.
Für die Startausstattung sollte man also folgende Kaufteile auf die Liste setzen:
- 1 nibibee
- 1 BGX-Modul (Display)
- 2 Satz Akkus
- 1 vernünftiges Ladegerät
Damit liegt man dann im Preis bei ca. 150,-- Euronen.
Der Dauerspass ist begrenzt, denn ausser ungenaues Fahren und etwas Blinken wird vom Funktionsumfang nicht mehr geboten.
Ich empfehle einen Blick in die Welt der Konstruktionsbaukästen. Persönlich habe ich eine Vorliebe für fischertechnik. Es gibt fertige Robitic-Baukästen mit Bauvorlagen für unterschiedliche Anwendungen. Fahrroboter, Greiferarme, automatische Regale, ..., und man kann eigene Modelle entwickeln. Man ist also nicht an feste Funktionalitäten gebunden.
Von ft gibt es ein hauseigenes Robotic-Modul, besonderer Vorteil ist, es ist kurzschussfest. Man kann als Anfänger gerne mal falsch verkabeln, da ist die Elektronik nicht sofort böse.
(Es gibt auch noch den dänischen Marktbegleiter mit den Noppenbausteinen - ist auch gut.)
OK, der Einstiegspreis liegt bei den Baukästen deutlich höher, dafür hat man aber viel mehr Langzeitspass und Anwendungsmöglichkeiten.
Zudem kann man diese Modelle dann über arduino-Kits oder RaspberryPi-Kits betreiben. Und schon hat man eine viel größere Auswahl an Literatur und Forenkontakten, der Erfahrungsaustausch ist hier viel besser und weitläufiger.
Wenn der Ausflug in die Technikwelt dann doch nicht zur Dauerleidenschft wird, ist bei den Baukastensystemen der Wiederverkaufswert deutlich besser.
Wer die Wahl hat, hat die Qual.
Viel Erfolg beim auswählen.