Naja, es gibt schon recht viele Multitasking-Betriebssysteme (TinyOS, FemtoOS, FreeRTOS, TNKernel,...)
Auch gibt es erst in den letzten paar Jahren AVRs mit schön viel RAM (atmega 1284, atmegax), da macht Multitasking erst richtig Spaß
Das mit der einfachen Anwendung hat nichts mit dem Studium zu tun, wirklich nicht^^ Wo hast du denn noch konkret Probleme das zu durchblicken?
Das eigentlich Komplexe beim Multitasking ist der Contextswitch, und da haben eigentlich die wenigsten CPUs eine eingebaute Unterstützung. Der zweite Punkt, wo man ein wenig aufpassen muss, ist die Synchronisation des Zugriffs auf gemeinsame Ressourcen - aber da kann einem kein Prozessor helfen. Und in dieses Problem kommt man auch ohne explizites preepmtives Multitasking.
Wie gesagt, der Hauptvorteil ist eine einfache Erweiterungsmöglichkeit, ohne sich das komplette Timing bzw. die Aufgabenzerlegung jeses Mal nochmal durch den Kopf gehen lassen zu müssen. Der Verwaltungsoberhead hält sich auch in Grenzen - man brauche halt pro Stack eine kleine Verwaltungsstruktur und einen Speicherbereich für den Stack...
Zur Echtzeitfähigkeit: Nunja, wenn man n Tasks hat und der Timer bei x ms eingestellt ist hat man eine max. Wartezeit von n*x ms. Wenn man alle echtzeitkritischen Tasks eine entsprechend höhere Priorität ist kann man diese Schranke sogar noch verringern. Und dadurch ist das System echtzeitfähig
(Echtzeitfähigkeit bedeutet im Grunde nur, dass es eine Garantie gibt, dass ein System innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne reagiert)